Intervallfasten Frauen – so fastest du richtig

Dass sich Frauen- und Männerkörper drastisch unterscheiden, ist inzwischen allseits bekannt. Auch bei Diäten und besonderen Ernährungsformen bestehen Unterschiede zwischen den Geschlechtern. So fällt das Intervallfasten für Frauen anders aus als für Männer. Welche Differenzen es gibt und worauf das feminine Geschlecht beim intermittierenden Fasten achten muss, verrate ich dir in den folgenden Abschnitten.

Intervallfasten Frauen

Intervallfasten Frauen – wo liegen die Unterschiede?

Das intermittierende Fasten bringt viele Vorteile für den Organismus mit sich. Wir erleiden weniger Heißhunger, reduzieren unseren Körperfettanteil und verfügen über mehr Energie. Doch das Intervallfasten kann die Hormone ganz schön durcheinander bringen. So leiden beim Intervallfasten Frauen häufig unter Schlafproblemen, Haarausfall, Stimmungsschwankungen sowie Unregelmäßigkeiten im Zyklus. Das mag banal klingen, denn zwischen dem Abendessen und dem Frühstück liegt lediglich etwas mehr Zeit als üblich. Doch Frauen und Männer sind nun mal nicht gleich. Die Stoffwechselfunktionen bei Frauen werden von ihren Hormonen beeinflusst.

Intervallfasten vs. Hormone

Deine Hormone steuern deinen Körper. Sie haben Einfluss auf den Stressstoffwechsel, den Energiestoffwechsel und darauf, wie du dich letztendlich fühlst. Der Sinn des Fastens ist es, in eine Art Schutz- und Überlebensmodus zu wechseln. Des Weiteren steigt dein Cortisol- sowie Adrenalinspiegel an, denn die “Hungersnot”, die dein Körper während des Intervallfastens erleidet, signalisiert ihm, dass du in “Lebensgefahr” steckst, auch wenn dies nicht wirklich der Fall ist.

Wenn dein Körper unter Stress steht, dann rücken andere Körperfunktionen in den Hintergrund. Hierzu zählt die Fortpflanzungsfunktion. Die Bildung von Progesteron und Östrogen wird zurückgestellt. Das liegt daran, dass der Körper eine große Menge an Energie für die Produktion von Adrenalin und Cortisol benötigt. Andere Hormone werden folglich vernachlässigt, beziehungsweise hinten angestellt.

Folglich: Dein Menstruationszyklus gerät durcheinander. Auch deine Fruchtbarkeit wird negativ beeinflusst.

Studie: 12 weibliche Ratten fasteten für 12 Wochen intermittierend. Bereits nach zwei Wochen waren die Eierstöcke der Nager geschrumpft. Schlafstörungen zählten zusätzlich zu den Symptomen. Die männlichen Ratten im Vergleich hatten keine Probleme dieser Art.

Richtiges Intervallfasten für Frauen

Damit beim Intervallfasten Frauen ebenfalls von den gesundheitlichen Vorzügen profitieren, gibt es einige Tipps und Tricks, damit deine Hormone im Gleichgewicht bleiben. So wird empfohlen, nicht an aufeinander folgenden Tagen zu fasten. Du kannst beispielsweise am Montag, Mittwoch und Freitag fasten. An den anderen Tagen isst du ganz normal. Trainiere zudem an den Fastentagen nicht zu hart. Leichtes Cardiotraining löst die langen Läufe ab. Auch HIIT und extremes Krafttraining sollten vom Trainingsplan an diesen Tagen gestrichen werden.

Wenn du deine Periode hast, dann solltest du komplett auf das Fasten verzichten. Führe das Intervallfasten zudem nie länger als maximal 13 Stunden aus. Fastest du länger, dann wird Cortisol ausgeschüttet und bringt deinen Hormonhaushalt durcheinander. Wenn du bereits gereizt bist oder Kopfschmerzen hast, dann solltest du auf deinen Körper hören und auf das Intervallfasten verzichten.

Auch in puncto Ernährung musst du im Gegensatz zu Männern einiges beachten. Während das maskuline Geschlecht alles essen kann, solltest du auf entzündliche Stoffe verzichten. Dazu zählen Zucker, Gluten, rotes Fleisch sowie diverse Milchprodukte. Achte zusätzlich darauf, während der Fastenperiode ausreichend Flüssigkeit zu dir zu nehmen.

Wann solltest du auf das Intervallfasten verzichten?

Es gibt Momente, da wird gänzlich vom Intervallfasten abgeraten. Wenn beim Intervallfasten Frauen schwanger sind oder werden möchten oder unter Schlaflosigkeit leiden, dann ist von der Diät abzuraten. Aber auch bei Essstörungen, die präsent sind oder in der Vergangenheit liegen sowie Untergewicht macht das Intervallfasten keinen Sinn.

Wenn beim Intervallfasten Frauen Medikamente einnehmen, dann kann das zu erhöhtem Stress im Körper führen. Bei Frauen, bei denen bereits die Menstruation ausbleibt (Amenorrhö), ist ebenfalls vom Intervallfasten abzuraten.

Du hast Diabetes, einen zu niedrigen Blutdruck, Cortisol- oder Blutzuckerprobleme oder gar eine Nierennebenschwäche? Dann solltest du auch hier auf die Diät-Form verzichten, um deinen Körper zu schonen. Wichtig ist, dass die Hormone im Gleichgewicht sind, um von den gesundheitlichen Vorzügen des intermittierenden Fastens zu profitieren.

Hormone – Unterschiede zwischen Frauen und Männern

Frauen bilden Östrogene und Progesterone, Männer bilden Spermien und Testosteron. Der Unterschied liegt darin, dass die Produktion bei Männern konstanter abläuft. Bei Frauen hingegen geschieht die Bildung zu ganz bestimmten Zeiten in ihrem Zyklus. Angesichts dessen sind beim Intervallfasten Frauen viel anfälliger als Männer, da der Zeitpunkt der Produktion genau getaktet ist. Wichtig ist das gezielte Fasten, dann steht den gesundheitlichen Vorzügen nichts mehr im Weg.

Östrogen und Progesteron im Körper

Östrogen und Progesteron sind die Sexualhormone in deinem Körper. Sie haben jedoch nicht nur Einfluss auf deine Fruchtbarkeit. Sie beeinflussen deinen Stoffwechsel, dein Gemüt und auch die Gewichtszunahme sowie -abnahme. Östrogen ist wichtig für deine Haut, dein Haar, für den Muskeltonus, die Knochendichte und für die kognitiven Funktionen.

Wissenswert: Östrogen kann außerdem bei der Entstehung von Stress und Angst beteiligt sein.

Progesteron sorgt dafür, dass du dich fröhlich fühlst. PMS, Angststörungen und Stimmungsschwankungen sind die Folge davon, dass zu wenig Progesteron produziert wird, dafür aber zu viel Cortisol. Dies kann auch zu Wassereinlagerungen, Schlafstörungen, extremer Müdigkeit und zur Gewichtszunahme führen.

Intervallfasten Frauen – Fazit

Der weibliche Körper ist sehr komplex. Während des Zyklus gibt es unterschiedliche Etappen, in denen dein Körper Sexualhormone produziert. Wenn Frauen zeitgleich intermittierend fasten, dann kann es zu einem Ungleichgewicht im Hormonhaushalt kommen. Angstzustände, vermehrter Stress, Schlafprobleme bis hin zur Unfruchtbarkeit sind die Folgen. Doch Frauen müssen keinesfalls auf die Vorzüge des intermittierenden Fastens verzichten. Mit ein paar einfachen Tipps und Tricks klappt es auch als Frau. Freue dich über mehr Energie, abnehmender Müdigkeit und weniger Heißhungerattacken und fühle dich rundum wohl in deinem Körper.

Wirf auch gern einen Blick auf meine anderen Beiträge zur Thematik “Intermittierendes Fasten”. So wirst du rasch zur Expertin und holst für dich das Beste aus der Fastenform heraus.

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