Intervallfasten Nachteile – ist es wirklich so gesund?

Das Intervallfasten ist in aller Munde. Immer wieder wird in Teilzeit gefastet, um abzunehmen, sich zu entgiften und insgesamt gesünder und fitter zu sein. Doch ist das alles nur ein Trend? Bringt der Hype wirklich die gewünschten Erfolge oder sorgt er sogar für fatale Überraschungen? Die möglichen Intervallfasten Nachteile erfährst du in diesem Artikel.

Intervallfasten Nachteile

Das Intervallfasten als moderne Lifestyle-Diät

In sämtlichen Fitness- und Lifestylemagazinen findet das Intervallfasten seinen Platz. Bei dieser Diätform wird nur zu bestimmten Zeiten gegessen, danach folgt eine fest definierte Fastenperiode. Die klassischste Form ist das 16/8-Fasten. Hier hast du acht Stunden lang die Möglichkeit, zu essen, was du möchtest, danach musst du für 16 Stunden auf Nahrungsmittel sowie gesüßte Getränke verzichten. Tee und Wasser sind erlaubt.

Die Diät findet täglich statt, es ist aber nicht schlimm, wenn du mal einen Tag aussetzt. So kannst du sie bequem an deinen Alltag anpassen. Doch ist das Intervallfasten ein Traum, der zu schön ist, um wahr zu sein? Im Folgenden zeige ich dir die Intervallfasten Nachteile, die der Ernährungskult mit sich bringen kann.

Intervallfasten Nachteile – diese Defizite hat die Diät

Es gibt einige Intervallfasten Nachteile, die immer wieder mitschwingen, wenn es um den Ernährungskult geht. Welche Nachteile das sind, zeige ich dir in diesem Teil meines Ratgebers.

Rapide sinkender Blutzuckerspiegel

Über das Intervallfasten soll der Blutzuckerspiegel konstant gehalten werden. Wer jedoch permanent einen niedrigen Blutzuckerspiegel aufweist, dem wird ein Gefühl von Antriebslosigkeit vermittelt. Heißhungerattacken bleiben zwar aus, aber die Energielosigkeit ist präsent. Zudem kann es bei sportlicher Betätigung zu Kreislaufproblemen kommen.

Schlafstörungen sowie verminderte Schlafqualität

Für unseren Körper und auch für den Geist ist ein erholsamer Schlaf das A und O. Hier regeneriert sich unser Körper und Erlebnisse des Tages werden gezielt verarbeitet. Wer mit dem Intervallfasten beginnt, kann durchaus unter Schlafproblemen leiden. Vor allem bei der 16/8-Methode ist dies keine Seltenheit.

Die Schlafprobleme sind auf den gefüllten Magen zurückzuführen. Das kleine Zeitfenster, in dem die komplette Nahrung für den Tag aufgenommen werden muss, sorgt letztendlich für einen Nahrungsstau im Magen-Darm-Trakt.

Tipp: Iss vor dem Schlafengehen nicht allzu viel. Sinnvoll kann es sein, bereits zu Beginn der Essenszeit eine größere Mahlzeit zu sich zu nehmen. So kann der Körper bereits mit dem Verdauen beginnen und du gehst nicht mit vollem Magen zu Bett.

Haarausfall

Haarausfall kann viele Gründe haben. Häufig weist er auf einen Nährstoffmangel hin. Aber auch Stress ist keine seltene Ursache für den extremen Haarverlust. Wer zwischen 12 und 16 Stunden oder gar länger fastet, der kann dem Körper diese Stresssignale geben. Die Reaktion darauf ist die verminderte Nährstoffzufuhr zu Nägel und Haar.

Haarausfall tritt in der Regel erst mehrere Monate nach dem Beginn des Intervallfastens ein. Grundsätzlich spiegelt das Haarwachstum immer die letzten zwei bis drei Monate wider. Ist hier ein Nährstoffmangel präsent, so werden dir die Haare ausfallen.

Weiblicher Zyklus wird beeinträchtigt

Auch der weibliche Zyklus kann unter der Ernährungsumstellung leiden. Hier kann es zu einer Verzögerung oder gar zum kompletten Ausbleiben der Periode kommen. Unsere Psyche, die Umwelt oder auch die Ernährung können unseren Zyklus schnell beeinflussen, da dieser sehr sensibel ist.

Beim Intervallfasten kann es stellenweise zu Dauerstress kommen. Dies wirkt sich besonders auf die Hormonproduktion aus, wodurch sie verändert wird. Zusätzlich kann eine zu geringe Kalorienaufnahme der Grund für das Ausbleiben der Periode sein.

Tipp: Frauen sollten in der Regel nicht 16/8 fasten, da diese Methode viel zu viel Stress für die Hormone bedeutet. Kürzere Perioden sind ratsam. In der Menstruation kann das Fasten auch gern einmal ausgesetzt werden, um den Körper zu schonen.

Verlust von Muskelmasse

Auch die Muskeln leiden unter den Fastenphasen. Gerade Menschen, die Muskelmasse aufbauen wollen, müssen in einer deutlich kürzeren Zeit die gewünschten Kalorien und Proteine zu sich nehmen. Zudem ist es essenziell, zu welchen Zeiten trainiert wird.

Wenn wir fasten, dann geht unser Körper nicht ausschließlich an unsere Fettreserven. Auch die Eiweißdepots in den Muskeln sind interessant, um daraus Energie zu gewinnen. So werden unsere Muskeln kontinuierlich abgebaut.

Kreislaufprobleme

Die Nahrungsumstellung bedeutet enormen Stress für den Körper. Hier kann die ein oder andere Person auch mal mit Kreislaufproblemen reagieren. Vor allem dann, wenn du nicht ausreichend trinkst, während du fastest, kann dir rasch schwindlig werden.

Achtung: Wenn du merkst, dass es zu viel wird, dann solltest du umgehend mit dem Fasten aufhören. An erster Stelle steht immer dein eigenes Wohlbefinden. Du könntest es an einem anderen Tag erneut versuchen, vielleicht auch mit einer kürzeren Fastenperiode zum Einsteig. So kann sich dein Körper an das Intervallfasten gewöhnen.

Die möglichen Intervallfasten Nachteile im Überblick

  • Haarausfall
  • Schlafmangel / Schlafprobleme
  • Verschiebung oder Ausbleiben der Periode
  • Kreislaufbeschwerden
  • Verlust von Muskelmasse
  • zu konstanter Blutzuckerspiegel
  • Antriebslosigkeit

Intervallfasten – die Traumdiät schlechthin

Für viele scheint das Intervallfasten der ideale Ausweg aus allem zu sein. Du hast ein paar Pfunde zu viel? Du möchtest gesünder leben? Das intermittierende Fasten soll es möglich machen. Doch so einfach ist es nicht, denn das Fasten sollte stets unter Berücksichtigung der eigenen Gesundheit stattfinden.

Führe das intermittierende Fasten niemals als knallharte Diät durch. Viele Menschen dehnen die Fastenzeiten extrem aus, um noch schneller abzunehmen. Das ist ungesund und sorgt letztendlich nur für die genannten Intervallfasten Nachteile.

Achtung: Wenn du dich unwohl fühlst, dann solltest du umgehend mit dem Fasten aufhören. Nicht in jedem Fall ist das Intervallfasten geeignet. Zudem solltest du die richtige Methode für dich und deine Bedürfnisse finden.

Fazit – Intervallfasten Nachteile

Dass das Intervallfasten Nachteile mit sich bringt, soviel steht fest. Doch diese Nachteile müssen keinesfalls bei dir präsent sein. Es ist wichtig, dass du deinen Körper kennst oder auch kennenlernst. Zudem sollten Frauen in der Regel kürzere Fastenperioden aufgrund der Hormone einplanen. So wird der Verschiebung der Periode oder auch Haarausfall vorgebeugt.

Grundsätzlich bietet das Intervallfasten viele wertvolle Vorteile. Es entgiftet, regt den Stoffwechsel an und verbessert die Verdauung. Bevor neue Nahrung aufgenommen wird, wird die alte Nahrung komplett verdaut. Das hat den Vorteil, dass sich der Körper gezielt um andere Prozesse im Körper kümmern kann.

Du interessierst dich insgesamt für das Thema Intervallfasten? Dann wirf gern einen Blick in meine anderen Beiträge. Hier erfährst du, was alles zu beachten ist, um optimale Erfolge aus dem Fasten herauszuholen und wie du gezielt in die Ketose kommst. Da steht dem gesunden Start ins Intervallfasten nichts mehr im Weg!

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