Wieso habe ich in der Ketose Mundgeruch?

Bei vielen Menschen verursacht die Ketose Mundgeruch. Dieser ist nicht nur beim ersten Date unangenehm, sondern kann das Selbstwertgefühl ganz schön beeinträchtigen. Doch wieso entsteht in der Ketose Mundgeruch und was kann dagegen getan werden? Diese und weitere Fragen beantworte ich dir in den folgenden Abschnitten.

Ketose Mundgeruch

Mundgeruch in der Ketose – wieso?

Bei einer ketogenen Diät kommt es nicht selten zu einem schlechten Atem. Das liegt daran, dass sich der Energiestoffwechsel umstellt. Statt Glukose werden Ketonkörper als Energiequelle verwendet. Die Ketonkörper werden aus Fettreserven in der Leber gebildet. Es werden hierbei viel mehr gebildet, als unser Körper verwerten kann. Über unterschiedliche Wege werden sie aus dem Körper geleitet, primär über die Atmung. Ein süß-säuerlicher Geruch begleitet die Atemluft und wird von einem selbst und von anderen als eher unangenehm empfunden. Der sogenannte Ketose-Atem verschwindet leider nicht nach einigen Tagen, so wie es bei anderen Symptomen in der Ketose der Fall ist.

Wissenswert: Die erhöhte Aceton-Konzentration (eine Keton-Art) sorgt für den eher fruchtigen Mundgeruch in der Ketose.

Ist der Aceton-Gehalt im Atem messbar?

Ja. Spezielle Atemmessgeräte zur Ketosemessung zeigen dir an, wie hoch die Konzentration von Aceton in deiner Atemluft ist. Das Messgerät ergibt hauptsächlich dann Sinn, wenn du ermitteln möchtest, ob du dich bereits in der Ketose befindest. Wer regelmäßig an diesem Zustand arbeiten möchte, kann ebenfalls die Investition tätigen und den Aceton-Wert überprüfen.

Was kann ich gegen den Mundgeruch tun?

Für viele Menschen ist der Mundgeruch während der Ketose nicht schön. Viele greifen zu Kaugummis, andere brechen sogar das Fasten oder die ketogene Ernährung ab. Doch mit einfachen Mitteln lässt sich der Ketose-Atem und der unangenehme Mundgeruch bändigen.

Viel trinken in der Ketose

Nicht nur über die Atmung werden die überschüssigen Ketonkörper ausgeschieden. Wenn du viel trinkst, dann schaffst du auch hier eine gute Option, um Aceton und Co. aus deinem Körper zu leiten. Sorge dafür, dass deine Niere ausreichend beschäftigt ist. Pro Tag sind drei Liter Wasser und ungesüßter Tee empfehlenswert. Aceton kannst du problemlos über den Urin und über den Stuhlgang ausscheiden. Wichtig ist, dass du nicht dehydrierst, denn hier förderst du den unangenehmen Mundgeruch zusätzlich.

Beugt eine gute Mundhygiene Mundgeruch in der Ketose vor?

Natürlich hat die Mundhygiene nichts mit der Atemluft zu tun. Wer sich nach den Mahlzeiten allerdings die Zähne putzt und auch zu Mundspülungen greift, profitiert von einem frischeren Atem. So wird der schlechte Atem gezielt überdeckt. Auch zuckerfreie Kaugummis können einen frischeren Atem begünstigen. Sorten mit Guarana und grünem Tee sind sehr empfehlenswert in der Ketose.

Frische Kräuter gegen Mundgeruch?

Bei der Zubereitung von Speisen können frische Kräuter hilfreich sein. Kräuter weisen zwar einen geringen Anteil an Kohlenhydraten auf, dieser ist allerdings nicht nennenswert. Auch das Kauen von Minze und Petersilie kann den unschönen Atem bekämpfen und liefert dir auf diesem Weg viele wertvolle Vitamine.

Riecht nur der Atem in der Ketose unangenehm?

Neben der unangenehmen Atemluft macht sich der Zustand der Ketose ebenfalls im Urin und Stuhlgang bemerkbar. Auch hier sorgen die ausgeschiedenen Ketonkörper für einen fruchtigen, süß-säuerlichen Geruch. Für einige Menschen ist der Geruch sogar leicht beißend, doch er ist ein gutes Zeichen, dass du dich in der Ketose befindest und die Fettverbrennung bereits begonnen hat.

Fazit

Die Ketose wird von einem unangenehmen Mundgeruch begleitet, der durch den sogenannten Ketose-Atem entsteht. Er lässt sich nicht mehreren Tagen nach, wie es bei anderen Symptomen in der Ketose der Fall ist. Doch mit einer verbesserten Mundhygiene, der vermehrten Flüssigkeitsaufnahme und dem Kauen und integrieren von Kräutern in deinen Speiseplan kannst du dem süß-säuerlichen Geruch entgegenwirken. Die überschüssigen Ketonkörper werden nicht nur über die Atemluft, sondern auch via Urin, Stuhlgang und Haut abtransportiert. So hast du die Möglichkeit, die Aceton-Konzentration im Körper schneller zu senken und folglich auch den unangenehmen Mundgeruch.

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